20.02.2023

Hospiz macht Schule

Vom 6.2. bis 10.2.2023 durfte die Klasse 4d an fünf Tagen mit dem „Hospiz macht Schule“-Team an dem sensiblen Thema arbeiten. Das Team, welches überwiegend aus ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen bestand, begegnete den Kindern freundlich, offen, zugewandt und hatte viele kindgerechte Methoden vorbereitet. Innerhalb einer Woche verstärkte sich der Klassenzusammenhalt und das Vertrauen der Kinder untereinander. Zur täglichen Begrüßung gab es ein Lied und ein Ritual. Jeder Tag stand unter einem anderen Oberthema. In Kleingruppen wurde noch intensiver an den Themen gearbeitet. So starteten die Kinder am ersten Tag „Werden und Vergehen“ mit ihren eigenen Babyfotos und Fotos von heute. Am zweiten Tag „Krankheit und Leid“ hatten die Kinder gleich zwei spannende Erlebnisse: Im Pantomime Spiel setzten sie sich mit Krankheiten auseinander, und im Laufe des Vormittags konnten sie Dr. Schneider aus Süderbrarup „Löcher in den Bauch fragen“. Am dritten Tag wurde sich mithilfe eines Bilderbuches und eines Filmes sehr feinfühlig an das Thema „Sterben und Tod“ herangetastet und unter anderem auch die Aufgaben eines Bestatters erarbeitet. Am vierten Tag „Vom Traurigsein“ ging es intensiv um Trauer. Die Kinder bemalten Tontöpfe und bepflanzten diese. Am letzten Tag „Trost und Trösten“ fanden Gespräche zum Trösten statt, es wurden Trostbriefe geschrieben und überlegt, wie wir uns nicht nur bei Krankheit und Tod, sondern auch im Alltag in der Schule gegenseitig trösten können. Der letzte Tag endete mit einer Präsentation im Flur des Klassenhauses. Die Klasse 4d stellte ihre Ergebnisse der Klasse 3d und Eltern vor. Einige Kinder waren im Vorfelde in Sorge, dass Erinnerungen hochkommen. Zum Teil war dies auch der Fall. Doch das Experten Team hatte immer ein offenes Ohr und kümmerte sich um traurige Kinder. Alle Kinder gaben positive Rückmeldung zur „Hospiz macht Schule“-Woche und würden diese auch anderen Klassen empfehlen, „weil das ein sehr wichtiges Thema ist“, „weil man sehr viel lernen kann über Menschen“, „weil es Spaß gemacht hat“ und „weil es einem hilft, über Themen zu sprechen, über die man im Alltag nicht sehr oft spricht“.